Gemeinsam für eine bessere CO²-Bilanz, Flasche für Flasche.
Nachhaltigkeit und die CO²-Bilanz ist in aller Munde. Auch wir im Weingut Kurt Bug setzen uns schon seit langem für einen schonenden und nachhaltigen Weinbau ein.
Daher wollen wir Euch in Erinnerung rufen, dass wir unsere leeren Weinfalschen gerne wieder zurücknehmen. Der Umwelt zuliebe lassen wir unbeschädigte Flaschen wiederaufbereiten – auch wenn es einfacher und günstiger wäre Neue zu kaufen. Wir geben die Flaschen zum Spülen ins Facettenwerk, eine Werkstätte für Menschen mit Behinderung.
Oh , das wusste ich nicht , sonst hättet Ihr das Leergut bekommen , ausserdem wie ist es mit der Rückgabe bei Versand ?
Hallo,
wir nehmen Sie natürlich auch gerne zurück. Leider steht der Rückversand der leeren Flaschen überhaupt nicht mehr im Verhältnis zum Nutzen. In diesem Fall empfehlen wir, entweder die Flaschen weiterhin über die Altglassammlung zu entsorgen, oder sie beim nächsten Besuch im Rheingau mitzubringen.
Wir freuen uns, dass unser Beitrag so engagiertes Interesse geweckt hat!
Ein toller und lobenswerter Ansatz, dem hoffentlich noch viele folgen. Ein Kratzer in der Flasche ändert ja schließlich nichts an dem leckeren Inhalt.
Ja, ein Kratzer kann schon mal vorkommen. Aber wir haben auch noch paar Flaschen in der ursprünglichen blau-grünen Farbe der Rheingauer Flöte. Und diese werden wir auch in diesem Jahr wieder befüllen. 😉
Zum Thema Nachhaltigkeit von Weinflaschen gibt es eine prämierte Bachelor-Arbeit vom Mai 2018 von Philipp Braun, Ludwigstr. 151, 67483 Edesheim, Studienrichtung Weinbau & Önologie an der Hochschule Geisenheim, aus der ich gerne zitiere:
Aus ökologischer Sicht fällt der Vergleich zwischen Einwegflaschen und Mehrwegflaschen eindeutig aus. Ein 90-fach höherer CO2-Ausstoß und ein 30-fach höherer Wasserverbrauch bei der Produktion von Neuglas zeigt den Vorteil von Gebrauchtglas. Zwar
müssen auch Mehrwegflaschen erst einmal produziert werden, diese jedoch dann nach
einer Füllung zu entsorgen, ist paradox. Gerade die Verbände, welche sich auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz konzentrieren, haben hier deutlichen Nachholbedarf. Die vom
FAIR and GREEN e.V. gezeigte Herangehensweise kann als zukunftsweisend betrachtet
werden. Es soll keine Diskussion ausgelöst werden, die dem Verbraucherimage der
Weinbrache in Bezug auf Umweltschutz schadet. Die Betriebe dürfen sich nicht ungewollt als Umweltsünder positionieren, trotzdem sollte in allen Produktionsschritten
stets eine selbstkritische Haltung dem eigenen Handeln gegenüberstehen. Bei der Produktion eines Produkts, dessen Güte einzig und allein durch seine Umwelt beeinflusst
wird, sollte die Umwelt ein nicht zu vernachlässigender Faktor sein.
Hallo Herr Hoffmann,
vielen Dank für die ausführliche Ergänzung!
Viele Grüße Familie Bug